... zu einem Workshop mit anschließendem Besuch der Vorstellung "Ronja Räubertochter" im Residenztheater
Es sind deutlich mehr geworden: In drei Workshops wurden 75 ukrainische Kinder auf die Vorstellung "Ronja Räubertochter" vorbereitet und über 100 Menschen wurden über die KlassenKasse zu dem Theaterbesuch eingeladen!
Ein Erfolg für das Team um Daniela Kranz vom Resi für Alle. DANKE!!!
"BICHTES" von Bola Agbaje ist das letzte der drei in dieser Spielzeit von den Resifreunden geförderten Kinder- und Jugendstücken des RESI FÜR ALLE und hat am 29. April Premiere. Die Autorin schreibt selber über Ihr Stück:
Cleo und Funke bezeichnen sich selbst als Bitches, weil sie das Wort für sich zurückerobern wollen, zumindest reden sie sich und den
anderen das ein. Aber im Laufe des Stücks beschleichen sie Zweifel. Sie fragen sich, ob einige der Dinge, die sie online sagen, nicht einfach nur gemein sind.
Ob wir solche Worte zurückerobern können, ist Teil der Frage, ob wir die Gesellschaft verändern können, ob wir die Meinung von Männern über Frauen, die Meinung von Weißen über Schwarze ändern
und wie wir alte, wenig hilfreiche Stereotypen umschiffen können. Gleichzeitig lernen wir alle noch, uns in den sozialen Medien zurechtzufinden, die uns als ein seltsamer, hybrider
öffentlich-privater Raum verkauft wurden, als ein Ort, wo man in einem Netzwerk von Freunden, die man nicht wirklich kennt, «man selbst sein» und der Welt zeigen kann, «wer man wirklich
ist».
Das Stück wird für Jugendliche ab 13 Jahre empfohlen. Es spielen unsere Digital Preis-Gewinnerinnen 2021 Linda Blümchen und Massiamy Diaby in einer Inszenierung von Philip J Morris.
Nach "Biene im Kopf" für Grundschulkinder hatte am 30. März eine weitere, von den Resifreunden geförderte Produktion, Premiere.
"Ist mein Mikro an?" von Jordan Tannhill ist für Jugendlich ab 13 Jahren gedacht und eine Produktion des "Klub Xtra" unter der Leitung von Daniela Kranz vom RESI FÜR ALLE.
17 junge Frauen zwischen 14 und 22 Jahren klagen die älteren Generationen an, politisch versagt, die Umwelt und die Zukunft der Jugend von heute zerstört zu haben. Wütend fordern sie ein Umdenken der Alten ein und stellen damit die große Frage "Kann es Gerechtigkeit zwischen den Generationen geben?" Das geht ziemlich unter die Haut!
In dieser Spielzeit fördern die FREUNDE DES RESIDENZTHEATERS zusätzlich zur WELT/BÜHNE und einem weiteren Theaterprojekt für die erwachsenen Zuschauer, gleich drei Kinder- und Jugendproduktionen des RESI FÜR ALLE.
"Uns ist bewusst, dass frühzeitig die Neugierde und das Interesse für Theater geweckt werden muss und wollen neben der KLASSENKASSE einen weiteren wichtigen Beitrag dazu leisten."
Welche Zeiten liegen hinter uns! Wir Zuschauer*innen mussten uns lange in Geduld und Theaterverzicht üben. Aber die am Residenztheater beschäftigten Menschen waren noch viel mehr betroffen – ganz besonders die freischaffenden Künstler*innen. Auch ein subventioniertes Staatstheater gerät in der Krise an seine Grenzen.
Und jetzt schauen wir gemeinsam nach vorne: Wir finden die Idee des Residenztheaters, ein besonderes Spielzeitheft für die Spielzeit 2021/2022 herauszugeben, sehr passend und haben das Team und das Ensemble dabei sehr gerne unterstützt!
Der wesentliche Aspekt unserer Arbeit ist die Förderung des Residenztheaters. Dabei konzentrieren wir uns auf Projekte jenseits des normalen Theaterbetriebes, die in Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Kassen umso mehr privates Engagement benötigen.
In der Spielzeit 2020/21 unterstützen wir:
Die Freunde des Residenztheaters fördern ab dieser Spielzeit mit dem U30-Premierenabo ein Projekt, mit dem die Theaterzuschauer von morgen langfristig an das Haus gebunden werden sollen. Wir finden es wichtig, dass die Premieren am Residenztheater wieder "talk of town" bei der jungen Generation werden – darum ist eine Unterstützung unseres Vereins in Bezug auf ein eigenes Abo für alle jungen Menschen unter 30 Jahren so wichtig.
Dank der finanziellen Unterstützung der Freunde konnte ein besonderes Spielzeitheft 2021/22 erscheinen. Nach Corona war es der Intendanz ein großes Anliegen, dem Publikum das Ensemble in einem künstlerisch wertvollen Rahmen vorzustellen. Wir freuen uns über ein sehr gelungenes Ensembleproträt.
Das Projekt "Welt/ Bühne" bot sowohl den Machern, als auch dem Publikum des Residenztheaters in den vergangenen Spielzeiten eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Plattform für außereuropäische Dramatik. Auch in der Spielzeit 2020/ 21 fördern wir wieder die Entwicklung und Inszenierung mehrerer außergewöhnlicher Stücke im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe. Im Dezember 2020 feierte das Stück "Marienplatz" des polnischen Dramatikers Beniamin M. Bukowski seine Online-Premiere im Residenztheater.
Mit dem Projekt KlassenKasse konnten wir mittlerweile über 11.000 Kindern aus finanziell benachteiligten Familien den Besuch von Schulaufführungen ermöglichen.
Darüber hinaus erhielt das RESI FÜR ALLE durch unsere Vermittlung bereits fünf Jahre in Folge eine großzügige Spende der Hubertus Altgelt Stiftung. Damit kann das der KlassenKasse zugrundeliegende, sehr engagierte Programm des RESI FÜR ALLE weiter ausgebaut werden.
"Wir freuen uns
nicht nur, dass wir durch unseren beiden Spendenaufrufe für die freischaffenden Künstler*innen am Residenztheater in der Spielzeit 2020/21 über 60.000€ sammeln konnten, sondern auch darüber, dass wir
in diesen bewegten Zeiten durch unsere Arbeit einen wichtigen Akzent im Münchner Kulturleben setzen".
Marissa Biebl, Vorsitzende der Freunde des Residenztheaters
„Entscheidend war, dass die Freunde des Residenztheaters uns zwei Workshops spendiert haben.“
Basil Jones, Mitgründer der Handspring Puppet Company, über die Realisierung von "Stiller".
Neben der Projektförderung ist die alljährliche Verleihung des Kurt-Meisel-Preises und der Förderpreise ein weiterer wichtiger Bereich unserer Unterstützung des Residenztheaters. Die Förderpreise werden seit 1983, der Kurt-Meisel-Preis seit 1997 vergeben.
Fotos: Thomas Dashuber, Konrad Fersterer