Zahlreich strömten die Mitglieder der Resifreunde am 19. März in die Schöne Aussicht zu unserer Mitgliederversammlung.
Die Neugierde war groß über die verschienen Berichte des Vorstands, der mit Hilfe einer Bildpräsentation das Vereinsjahr 2022 Revue passieren ließ. Veranstaltungen wie Probenbesuche, Nachgespräche, Reisen, aber auch die Öffentlichkeitsarbeit und vor allem auch die Förderprojekte des Vereins standen darin im Fokus.
Besonders gefreut haben wir uns aber über den Besuch "unseres" Intendanten Andreas Beck, der gut gelaunt spannende Hintergrundinformationen zum Spielplan und der vergangenen und zukünftigen Arbeit des Residenztheaters erzählte.
Ein absolutes Highlight und sicher auch ein Publikumsmagnet war die musikalische Umrahmung von Max Rothbart, der einige Songs aus seinem Liederabend, der erst im Mai Premiere haben wird, präsentierte.
Allen die da waren unseren herzlichen Dank!
Gespanntes Warten auf den Einlass. 80 Resifreunde waren der Einladung des Residenztheaters zu einer Arbeitsprobe von Yasmina Rezas Stück „James Brown trug Lockenwickler“ gefolgt.
Eindrucksvoll wie das Stück in seine Einzelteile zerlegt wird und wie kleine Szenen genau geprobt werden. Geduldig und hoch konzentriert wurden diese immer wieder gespielt, um das Beste herauszuholen. Sicherlich Teil des Arbeitstag am Theater, aber für uns sehr besonders und bewundernswert, wie intensiv daran gearbeitet wird, dass wir bei der Premiere (24. März) eine perfekte Inszenierung zu sehen bekommen!
Es spielen: Vincent zur Linden, Johannes Nussbaum, Lisa Wagner, Michael Goldberg und Juliane Köhler, Regie: Philipp Stölzl
Wir sagen allen Beiteiligten DANKE für das Vertrauen!
Am Sonntag, den 05.03.2023 begaben sich 35 vergnügte RESIFREUNDE als bayerische Kulturphalanx mit dem Zug nach Ingolstadt. Geplant war dort der Besuch der Deutschen Medizinhistorischen Museums
(DMM), Kulinarik und ein Theaterbesuch im Stadttheater Ingolstadt „der Floh im Ohr“ von Georges Feydeau.
Beim Gang durch die Geschichte der Medizin des 18. Jahrhunderts bestaunten wir zB. die „Alte Anatomie“ mit Seziertischen und Instrumenten, das Thema der „flüssigen Körper” der Vier-Säfte-Lehre,
Aderlass, Schröpfen und Erbrechen, das Setzen von Klistieren und die Funktion künstlicher Wunden. Die Zahn- und Geburtsmedizin erwies als Schlachtfeld für Held*innen, Eiserne Lunge, Lederprothesen,
künstliche Augen/ Zähne und medizinische Werkzeuge lösten Bewunderung bis Schaudern aus.
Beim köstlichen Mittagessen war das Amuse Gueule die Nachricht, dass unser Theaterstück wegen Krankheit kurzfristig ausfallen würde. Wir hatten vor dem Nahverkehrsstreik gezittert und wurden vom
Theater erlegt…..
Aber: RESIFREUNDE sind nervenstark und kampferprobt: deshalb überfielen wir als Alternativprogramm das Geburtshaus von Marieluise Fleißer und sahen eine interessante Aufbereitung des Lebens und
Schreibens dieser berühmten Ingolstädter Dramatikerin. Die Stimmung war vergnügt, geredet wurde viel, gelacht noch mehr. Ein wunderbarer Ausflug, wenn auch ohne Theater, aber zusammen mit Freunden –
ein gelungener Tag, jederzeit wieder!
Zum Nachgespräch zu der Inszenierung "Das Käthchen von Heilbronn" kamen nicht nur die Regisseurin Elsa-Sophie Jach und der Dramaturg Michael Billenkamp, sondern auch (fast) alle beteiligen Schauspieler*innen. Gebannt hörten über 50 Mitglieder und geladene Gäste den persönlichen Berichten über die erste Leseprobe, die siebenwöchige Probenzeit, die Einstudierung der Lieder und dem Ritt auf dem Pferd und dem Spaß, den alle dabei hatten zu.
Sie macht Sinn, diese Fassung von Elsa-Sophie Jach. Sie verknüpft das Kleistdrama mit Texten aus "Kein Ort. Nirgends" von Christa Wolf. Jach legt den Fokus in ihrer Inszenierung auf "...Kleists eigenes Ringen um Hörbarkeit in einer bürgerlichen Gesellschaft, in der er sich gänzlich unverstanden fühlt..." Alle, die vorher im Theater das Stück angeschaut hatten, durften (wieder einmal) den heftigen, dankbaren Applaus eines begeisterten Publikums erleben, dem wir uns gerne angeschlossen haben.
Danke an alle die dabei waren und lebhaft mitdiskutiert haben!
Fotos: Birgitt Ballhausen
Die Begeisterung der Resifreunde bei den Führungen durch die Werkstätten war so groß, dass wir gleich weitere Führungen durch die Abteilungen angeboten haben. Dieses Mal durften wir die Rüstkammer und die Kostümabteilung/Herrenschneiderei kennenlernen. Der Pyrotechniker und Rüstmeister Peter Jannach und der Bühneninspektor Friedrich Firmbach zeigten uns blitzende Schwerter, explodierende Torten und am Beispiel eines Mantels für die kommende Premiere von "Antigone" wie groß der Aufwand und die Liebe zum Detail bei der Herstellung der Kostüme sein muss. Vielen Dank für die spannenden Einblicke in einen Bereich, der uns sonst verborgen ist!
Das war ein ganz besonderer Probenbesuch für uns: Nach einer kurzen Einführung durch die Regisseurin Nora Schlocker und den Dramaturgen Ewald Palmetshofer wurde den Resifreunden ein Teil des Stückes "Der Entrepreneur" vorgespielt und im Anschluss daran befragte uns das Team der künstlerischen Leitung nach unserer Meinung zu einzelnen Abläufen.
Wir danken allen Beteiligten, vor allem auch Linda Nerlich, Jana Findeklee und Joki Tewes und allen teilnehmenden Schauspieler*innen für das große Vertrauen und diese einmalige Gelegenheit!
Wir sind nun sehr gespannt auf die Premiere am 9. Dezember im Marstall!!!
Fotos: Birgitt Ballhausen
Mehr als 16 Freundeskreise staatlicher Kulturinstitutionen in München haben sich zu einer unabhängigen, bürgerschaftlichen Vereinigung zusammengetan, um den kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern Bayerns eine Stimme zu geben. Ziel ist es, Politik, Medien und die breite Öffentlichkeit auf die Herausforderungen im kulturpolitischen Betrieb aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge einzufordern.
Die Führungen durch die Werkstätten des Residenztheaters sind jedes Mal wieder ein Highlight! Michael Brousek, der Leiter der Werkstätten, nahm uns mit auf eine Reise über das marode Treppenhaus bis unters Dach des Marstalls, wo sich die Schreinerei, die Schlosserei, der Malersaal und die Dekorationsnäherei befinden. Ganz besonders beeindruckend fanden wir die Farbenküche und den Schacht, wo die Prospekte (also die gemalten Bühnenbilder) hinuntergelassen werden können. Wir konnten so den langen, mühevollen und arbeitsreichen Weg eines Bühnendekorationsstück bis es auf der Bühne von uns Zuschauern bewundert werden kann, eindrücklich nachvollziehen. Herzlichen Dank!
Spannende Stimmen aus Ruanda, der Ukraine und Indien: Odile Gakire Katese, Oleksandr Seredin und Deepika Arwind (von links). (Foto: Bernd Lindenthaler)
ANDREAS BECK BLEIBT WEITERE FÜNF JAHRE DER INTENDANT DES RESIDENZTHEATERS!
Die Resifreunde freuen sich sehr, dass Andreas Beck und sein Team weitere fünf Jahre am Residenztheater bleiben und arbeiten werden!
Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit und sind gespannt auf all die Inszenierungen, die in den kommenden Jahren am Residenztheater noch gezeigt werden!
Die diesjährige Mitgliederreise führte uns nach Stuttgart. Unter der fachkundigen Führung von Constanze Lindner-Haigis verbrachten wir gemeinsam drei ausgefüllte, informative und erlebnisreiche Tage in der Badenwürttem-bergischen Hauptstadt.
Gleich nach der Ankunft und einem Mittagessen in den Markthallen brachen wir zu einem literarisch-historischen Stadtrundgang auf. Ein lustiges Highlight war für viele von uns die Fahrt in einem der wenigen noch betriebenen Pater noster im Rathaus. Der Abend fand dann in getrennten Gruppen statt: die einen gingen in das Opernhaus in eine Ballett-Aufführung von "Onegin" nach Cranko, die anderen in die Premiere von "Der Triumpf der Waldrebe in Europa".
Am nächsten Tag besichtigten wir die Staatsgalerie, das Kunstmuseum und vor der abendlichen zweiten Premiere von "Der gute Mensch von Sezuan" bekamen wir noch eine Backstage-Führung durch das Schauspielhaus. Immer wurden wir herzlich vom Intendanten Burkhard C. Kosminski und seinem Team begrüßt. Wir bekamen Einführungen zu den Stücken und sogar der Kollege des örtlichen Freundeskreises Herr Diez kam zu einem Willkommensgruß.
Den Abschluss dieses wunderbaren Wochenendes bildete der Besuch und eine Führung durch die Sommerresidenz von Karl-Eugen, dem Schloss Solitude. Die fröhlichen Gesichter auf den Bildern sprechen für sich. Wir freuen uns schon auf unser nächstes Reiseziel...wer weiß wohin?
Natürlich durfte auch der Verein der Freunde des Residenztheaters am
24. September beim Tag der offenen Tür am Residenztheater nicht fehlen. Der komplette Vorstand und viele fleißige Helfer*innen aus den Reihen der Mitglieder betreuten den ganzen Tag über unseren Stand, der perfekt vorbereitet war. Eine Diashow zeigte den Besucher*innen anschaulich unsere Arbeit und unsere Mitgliederveranstaltungen. Außerdem gab es unsere neugestalteten Buttons und Magnete zum Mitnehmen. Der Clou aber waren unsere leckere Hustenbonbons (im kompostierbaren Papier und klimaneutral hergestellt). Sie fanden reißenden Absatz. Den ganzen Herbst und Winter wollen wir damit für atemlose Stille im Zuschauerraum sorgen.
Wir haben uns sehr über die vielen interessierten Besucher*innen an unserem Stand gefreut. Auch neue Mitglieder konnten wir gewinnen, die nun noch an einer Verlosung von 3 x 2 Theaterkarten teilnehmen werden. Wir danken dem Intendanten Andreas Beck und der Schauspielerin Juliane Köhler ebenfalls sehr herzlich, dass Sie bei uns vorbeigekommen sind und unsere Arbeit regelmäßig unterstützen!