Preisverleihung 2024 - Kurt-Meisel-Preis und Förderpreise
Am 14. Juli 2024 wurden die Preisträger 2024 der Resifreunde im Rahmen einer Jubel-Trubel-Resi-Gala vor gut gefüllten Zuschauerreihen geehrt. Den Kurt-Meisel-Preis 2024 bekam Moritz Treuenfels, die beiden Förderpreise gingen an Isabell Antonia Höckel und Vassilissa Reznikoff.
Sie wurden von Ensemblekolleg*innen (Liliane Amuat, Florian Paul, Johannes Nussbaum, Vincent zur Linden, Lea Ruckpaul und Lukas Rüppel) mit ausgesprochen witzigen, aber auch sehr rührenden Beiträgen überrascht, die musikalsich von Stephen Delaney am Flügel und Anno Kesting am Schlagzeug begleitetet wurden. Die Regisseurinnen Elsa-Sophie Jach (Reznikoff) und Claudia Bauer (Höckel) und der Schauspieler Thiemo Sturtzenberger (Treuenfels) fanden jeweils ganz eigene, tiefsinnige Worte in ihren Laudationen für die Schauspielkunst der drei Preisträger - teilweise Emotion pur!
Vielen Dank an alle, die diese Preisverleihung möglich gemacht haben!!!
Trailer des Kurt-Meisel-Preisträgers 2024 und der Preisträgerinnen der Förderpreise 2024 für die Preisverleihung 2024
© Lea Iris Meyer und Residenztheater
Foto: Sandra Then
Zum vorerst letzten Mal hat das Residenztheater am 2. Juli 2024 "Die Unerhörten" im Marstall auf den Spielplan gesetzt.
Die sechs Schauspielerinnen Evelyn Gugolz, Franziska Hackl, Pia Händler, Katja Jung, Nicola Kirsch und Lisa Stiegler luden die Resifreunde und das Publikum nach der Vorstellung zu einem Gespräch über die Inszenierung ein. Sie alle lieben die „Technoiden Liebesbriefe für antike Heldinnen“ von Elsa-Sophie Jach und wollen darüber ins Gespräch kommen.
"Autoren wie Ovid oder Euripides formulierten für die Nachwelt Deutungen, die vor allem männlich geprägt sind. Deutungen, die diesen Frauenfiguren bis heute anhaften. Bei Elsa-Sophie Jach
emanzipieren sie sich nun von den kanonisch gewordenen Versionen ihrer Erzählungen. Ergänzt um Texte von Autor*innen, die sich der Verfluchten ebenfalls annehmen, reflektieren die Spielerinnen
wortgewaltig das Los der Unerhörten, zum Schweigen verdammt zu sein.“
Gemeinsam mit der bekannten Münchner Techno-Liveband SLATEC verschwestern sie sich lautstark, schreiten gemeinsam zur Tat und holen sich ihre Stimmen zurück."
Sämtliche Bühnenbilder, die wir auf den Bühnen des Residenztheaters zu sehen bekommen, entstehen in den hauseigenen Werkstätten unter dem Dach des Marstalls. Michael Brousek, der Werkstättenleiter, hat sich auch dieses Jahr wieder für uns Zeit genommen und uns nicht nur die Schreinerei, die Schlosserei, den Malersaal mit der Farbküche und die Polsterwerkstatt gezeigt, sonder ging im Anschluss auch noch mit uns auf die große Bühne des Residenztheaters, um uns ganz nah das Bühnenbild von "Moby Dick" zu zeigen und die Besonderheiten zu erklären. Wir durften sogar damit "hochfahren"!
Wir bedanken uns sehr für die spannenden Einblicke in die Arbeit vieler Menschen hinter den Kulissen, die so wunderschöne und technisch sehr aufwendige Bühnenbilder erstellen und die wir nie zu Gesicht bekommen. Zurecht applaudieren die Schauspieler*innen am Ende jeder Vorstellung auch allen anderen Gewerken, die an der Aufführung beteiligt waren!
Danke Michael, dass Du noch in die Katnine gekommen bist und Dir Zeit genommen hast, um all unsere vielen Fragen zu beantworten!
Wir wollten mit dieser Einladung besonders unsere neuen Mitglieder der letzten beiden Jahre ansprechen, was uns auch geglückt ist. Wir sind uns sicher, dass alle mit einer gewissen Hochachtung für die besondere Arbeit und das hochkomplexe Zusammenspiel der vielen Abteilungen im Residenztheater nach Hause gegangen sind.
Danke Tina Armbruster für die wunderschönen Fotos!
Der Residenztheater- Schauspieler Thomas Lettow lud die Resifreunde am Samstag den 1. Juni zu einem Probenbesuch seiner Inszenierung „Kassandra - Echos aus Troja“ mit dem 4. Jahrgang Schauspiel in die Theaterakademie ein.
Wir waren von der Darstellungskraft der Studierenden sehr beeindruckt. Das chorische Sprechen - ein Genuss! Nur der 20minütige Ausschnitt der Inszenierung hat uns schon Lust auf mehr gemacht. Sicher werden einige von uns zur Premiere am 18. Juni kommen! Da wächst ein verheißungsvoller Schauspieler*innen-Nachwuchs heran - wir bleiben dran!
Auch die Führungen im Anschluss haben uns großen Spaß gemacht. In zwei Gruppen ging es hinter und unter die Bühne und durch viele endlose Gänge Backstage. Danke für diesen wunderschönen Nachmittag bei Euch!
Zum ersten Mal gab es in der Spielzeit 2023/24 ein Abo nur für die Resifreunde. Vier zweite Vorstellungen im Marstall, immer mit einem Nachgespräch in entspannter Atmosphäre im Marstall-Café. Zu allen Vorstellungen hatten wir auch vorher Probenbesuche, so dass wir uns sehr intensiv mit der jeweiligen Produktion auseinandersetzen konnten.
Viele Resifreunde haben diese Angebot wahrgenommen und wir blicken auf sehr spannende und unterschiedliche Theaterabende mit tollen Gesprächen mit den beteiligten Künster*innen der Produktionen zurück. Wir freuen uns schon auf die kommende Spielzeit, denn es geht weiter.
Ein paar wenige Abo-Plätze sind noch frei - wer Mitglied im Förderverein ist, kann sich gerne noch dafür anmelden!
Am Morgen des 16. Mai fand die Pressekonferenz zur neuen Spielzeit 2024/25 statt. Am gleich Nachmittag wurden auch die Mitglieder des Fördervereins vom Intendanten Andreas Beck und der Chefdramaturgin Almut Wagner über die geplanten Stücke der neuen Spielzeit informiert. Zahlreich füllten interessierte Mitglieder die "Schöne Aussicht" - auch um einige Fragen zur neuen Abostruktur und der Preiserhöhung zu stellen.
Wir freuen uns auf die neue Spielzeit - das Team um Andreas Beck geht damit in die "Verlängerung", denn der Vertrag der Intendanz wurde um weitere fünf Jahre verlängert.
Wir lassen uns gerne überraschen!
Einmal im Jahr - und wegen des großen Interesses vielleicht auch öfter - fahren die RESIFREUNDE in eine Stadt und schauen sich dort Theater an. Dieses Mal ging die Reise nach Regensburg zum zukünftigen Staatstheater Regensburg. Wir waren so viele, dass wir bequem mit dem Bus anreisen konnten.
Erster Programmpunkt war eine Führung durch das Museum "Haus der Bayerischen Geschichte" mit vielen Interessanten Einblicken. Im Anschluss wurde sich gemeinsam bei einem Mittagesssen gestärkt und kennengelernt. In Gruppen zogen die Mitglieder dann los, um die mittelalterliche Stadt selber zu erkunden. Eine Stunde vor Theaterbeginn trafen wir uns wieder zu einem gemütlichen Umtrunk im Foyer des Theaters. Die Inszenierung von "König Ödipus" hat uns sehr beeindruckt und im anschließenden Nachgespräch mit zwei beteiligten Schauspieler*innen konnten wir unsere Fragen loswerden. Auf der Heimfahrt wurde weiter heftig diskutiert. Ein großer Dank an Bärbel Jung, unsere Beisitzerin, die uns diesen herrlichen Ausflug perfekt vorbereitet und organisiert hatte!
Resifreunde unterwegs: Dieses Mal im Museum Starnberger See zu einer Ausstellung über Oskar Maria Graf. Durch die Ausstellung, die sich auch durchaus krtitisch mit dem Bayersichen Schriftsteller auseinandersetzt, führte uns der Kurator der Ausstellung und Direktor des Museums Benjamin Tillig.
Danke an Birgitt Ballhausen, unsere stellvertretende Vorsitzende, für die perfekte Organisation und die Idee zu diesem herrlichen Tagesausflug - denn trotz schlechtem Wetter war die Stimmung unter den Mitgliedern bestens!
Zahlreich strömten die Mitglieder zur Mitgliederversammlung 2024. Denn neben dem Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten im vergangenen Jahr, der Vorstellung der Förderprojekte, der Öffentlichkeitsarbeit und des Jahresabschlusses standen auch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Als Gäste waren der Intendant Andreas Beck und die Chefdramaturgin Almut Wagner geladen und berichteten u.a. über die Auslastungszahlen und das Projekt Welt/Bühne.
Der alte Vorstand ist auch der neue: geschlossen trat das Team wieder an und wurde einstimmig wiedergewählt. Der Vorstand dankt allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und die damit verbundene Zustimmung zu seiner Arbeit.
"Wir werden auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen, denn es scheint der richtige in diesen Zeiten zu sein. Durch unsere vielfältigen Angebote wie Reisen, Tagesausflüge- und fahrten, Probenbesuche, Stammtische usw. fördern wir das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Mitgliederschaft. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Wir hatten noch nie so viele Mitglieder und noch nie so viel Einnahmen!", so Marissa Biebl, die alte und neue Vorsitzende der RESIFREUNDE.
Anlässlich einer Neuerwerbung lud der VillaStuckVerein auch die Mitglieder der RESIFREUNDE zu einem festlichen Gourmet-Dinner von Dallmayr in die historischen Räume der Villa Stuck ein.
Das künstlerische Rahmenprogramm, das exklusiv für diesen Abend konzipiert wurde, wurde durch Juliane Köhler und Florian Jahr vom Residenztheater sowie Tänzer*innen des Bayerischen Staatsballetts ergänzt. Letztere präsentieren einen Pas de deux, den der Choreograph Norbert Graf ausgehend vom neu erworbenen Doppelporträt Franz von Stucks extra für diesen Anlass in der Villa Stuck kreiert hat. Weiterer Höhepunkt des Abends war eine Performance des Turner Preisträgers Martin Creed. Im Anschluss wurde kräftig auf der Künstlerparty gefeiert.
Jetzt ist es offiziell!
Dank eines großzügigen Vermächtnisses eines unserer langjährigen und leider im letzten Jahr verstorbenen Mitglieds, konnten wir am 23. Januar mit Frau Prof. Dr. Gronau eine Vereinbarung über zwei Stipendien für Studierende der Theaterakademie August Everding unterschreiben.
Uns liegt die Förderung des Nachwusses sehr am Herzen, nicht nur die der jungen Zuschauer, sondern auch die des schauspielerischen Nachwuss.
Frau Prof. Dr. Gronau betont, dass die finanzielle Unterstützung ihrer Studierenden sehr wichtig sei, da sie sich vielfach die teuren Lebenshaltungskosten in München nicht mehr leisten können.
Unsere Gründungsväter waren so klug und haben die Vergabe von Stipendien konkret in unsere Satzung geschrieben. So konnten wir diesen Vereinszweck erstmalig sehr unkompliziert nachkommen.
Kurz nach der Premiere der "Buddenbrooks" am Residenztheater war der Andrang unter den Resifreunden für den literarischen Spaziergang mit Dr. Dirk Heißerer, einem ausgewiesenen Thomas-Mann-Experten besonders groß.
Vom Marienplatz bis Schwabing besuchten wir verschiedene Münchner Originalschauplätze und künstlerische Entstehungsorte der Buddenbrooks, um schließlich andächtig vor dem Restaurant Seerose zu verweilen, wo er in der Wohnung darüber seinen Roman "vom Verfall einer Familie" vollendete.
Schön war auch, dass uns der Dramaturgen der Inszenierung, Ilja Mirsky, auf unserem Weg begleitet hat und durch seine Ergänzungen im Bezug auf die Inszenierung noch einmal eine ganz andere Sichtweise einbringen konnte.
Aufgrund des großen Interesse bieten wir unseren Mitgliedern gleich zwei weitere Spaziergänge an und zwar am 13. und 27. Januar 2024.
Im Rahmen unseres exklusiven RESIFREUNDE*+ABOS!
Premiere für über 50 Resifreunde beim 1. Nachgespräch in der Marstallbar im Anschluss an die Vorstellung "Mitläufer".
«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.
Die Dramaturgin Carolina Heberling gewährte uns tiefe Einblicke in die Recherchearbeit, an der sich auch der Schauspieler Max Mayer intensiv beteiligte. Spannend waren aber auch die Anmerkungen von Claudia Golling, der Tochter von Alexander Golling, der ab 1938 Intendant des Residenztheaters war, über ihren Vater und ihre eigene, schwierige Auseinandersetzung mit der Biografie ihres Vaters.
Wir danken allen Beteiligten für Ihre Zeit, aber vor allem für ihre Offenheit und ihre teilweise sehr persönlichen Sichtweisen und Statements!!!
Sicher 70 Resifreunde warteten gespannt auf den Einlass zur Arbeitsprobe von "Andersens Erzählungen" im Foyer des Residenztheater.
Wieder einmal ließ uns der Regisseur der Produktion, Philpp Stölzl, weit vor der Premiere dabei zuschauen, wie er mit seinem Team und dem Ensemble an einzelnen Szenen probt.
Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich für diese Möglichkeit und die Einblicke zu diesem frühen Zeitpunkt in die doch sehr konzentrierten und fragilen Probenprozesse.
Für die Premiere am 18. November 2023 wünschen wir allen Toi Toi Toi!
Neugierig??? Dann klicken Sie auf das Bild. Sie werden zum Trailer der Inszenierung weitergeleitet...
Die herbstlichen Resifreunde-Theater-Städtetrips sind inzwischen ein heiß ersehntes Ereignis.
In einem mehrstündigen, geführten Stadtspaziergang begegneten wir der Welt der Musik mit dem berühmten Gewandhaus, der Oper, der Thomaskirche, Heimat des Thomanerchors. Darüber hinaus Leipzig als Erfinderin der Mustermesse, Hauptstadt des Buches und der Literatur. Und natürlich: Leipzig, die Nikolaikirche, als Ausgangspunkt der friedlichen Revolution der Bürger der DDR bis hin zur Wende. Wow!
Im Rahmen einer Busrundfahrt begeisterten uns dann die wunderschönen Stadtviertel, die Parks, die Spuren der Geschichte bis hin zum Völkerschlachtdenkmal, der Besuch des unglaublichen Reclam
Museums und des alten Johannisfriedhofs.
Zwei bemerkenswerte Theaterabende im Schauspielhaus Leipzig rundeten jeweils die Tage ab. Vor allem das sehr offene und berührende Nachgespräch nach "Zwei Herren von Real Madrid" in der kleinen
Spielstätte „Diskothek“ muss erwähnt werden, allen Beteiligten gebührt unser Dank.
Neu war, dass zwei mitreisende Resifreunde ihrerseits Führungen angeboten haben: Ein Besuch des Bundesverwaltungsgerichts und ein geführter Spaziergang durch die Alte Leipziger Baumwollspinnerei,
heute ein Hotspot der modernen Kunst.
Danke an Frau von Heimburg und Rolf Urban für diese tolle Initiative!
Und nach der Reise ist vor der Reise. Wir planen schon für 2024!
Auch wenn die Tore erst Anfang 2024 geöffnet werden – wir durften die Baustelle des BERGSON jetzt schon besichtigen und unsere Mitglieder zum Saisonauftakt herzlich zu einer Führung am
Mittwoch, den 4. Oktober 2023 um 18 Uhr ins BERGSON einladen!
In dem ehemaligen Heizkraftwerk aus den 1920er Jahren soll ein breites Spektrum an kulturellen Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Theater, Musik, aber auch Kulinarik eine neue Heimat finden.
Aufgrund seiner Größe und des breiten Ansatzes, kulturellen Veranstaltungen aller Art eine Bühne zu geben, wird es von den Betreibern selber als ein „kulturelles Gravitationszentrum“ bezeichnet. Die
Initatioren haben sich viel vorgenommen - davon konnten wir uns überzeugen. Wir wünschen ihnen allen ein "gutes Händchen" und gutes Gelingen!
So soll das BERGSON einmal aussehen!